Es handelt sich bei diesem Stollen um den späteren General-Erbstollen Nr. 5, den eigentlichen Haupt-Erbstollen der
Zeche Ver. General & Erbstollen. Mit dem Auffahren des Stollens im Flöz General Nr. 5 (Flöz Wasserfall) wurde noch im Herbst
des Jahres 1792 begonnen. Da das Flöz hier infolge der starken Auffaltung wegen des hohen Gebirgsdruckes eine Aufrechterhaltung
eines gesicherten Stollenvortriebes nicht erlaubte, wurde die Vortriebsstrecke bald wieder abgeworfen und noch zum Jahresende
1792 mit dem Ansetzen eines neuen Stollens im festen Gestein zwischen den Flözen General Nr. 5 (Wasserfall) und General Nr. 6
(Sonnenschein) begonnen. Der Stollen erhielt von der Gewerkschaft General die Bezeichnung „General-Stollen Nr. 5“. Das
Stollenmundloch am Eingang des heutigen Hauses Eiberger Straße Nr. 62 liegt 0,47 Meter tiefer als das Mundloch des ebenfalls
den Generaler Gewerken gehörenden Stollens General Nr. 2 (Tafel 1). Durch Querschläge aus dem General-Stollen Nr. 5 wurden
die Flöze Sonnenschein und Wasserfall aufgeschlossen und abgebaut.
Der General-Stollen Nr. 5 wurde noch weiter vorgetrieben. Auch der technische Fortschritt in der Weiterverarbeitung der gewonnenen
Steinkohlen fand auf der Dahlhauser Zeche General seinen Eingang. Neben dem Stollenmundloch, wurden schon 1813 Kohlen verkokt.
Die Kokserzeugung fand in einem eintürigen Backofen statt, der noch stark an einen Holzkohlemeiler erinnerte.
Ausschnitt Stollenkarte (zum Vergrößern anklicken)
Link zur Startseite Bergmannstisch Bochum-Süd e.V.