Der Stollen wurde so bezeichnet, weil er im Flöz Nr. 2 (heutige Bezeichnung Flöz Wasserfall) der Zeche General
angelegt wurde. Sichtbar ist infolge einer späteren Höherlegung der Straße „Am Alten General“ in der Stützmauer des zur
Gaststätte „Heinrichsbauer“ gehörenden Biergartens nur noch der obere Bogen des Stollenmundes. Unter dem Kanaldeckel vor
dem Mundloch führt ein Schacht hinab zur Stollensohle. Der Stollen führte das Wasser aus den über ihm liegenden Abbaubetrieben
der umliegenden Stollenzechen (bis in den Bereich Bochum-Weitmar) ab. Das Abpumpen aus Betrieb unter der Stollensohle gelang
erst, als zuverlässige Dampmaschinen zur Verfügung standen.
Da der 1790 im Flöz General 2 aufgefahrene Stollen westlich des Primus-Sprunges zu Bruch ging, wurde etwas
südlicher im 16 cm mächtigen Flöz Plaßhofbank ein neuer Stollen aufgefahren. Nachdem die Zeche Hasenwinkel zum Tiefbau
übergegangen war, wurde 1863 der Erbstollen stillgelegt, da er nun seine Funktion verlor.
Heute erfüllt dieser Erbstollen immer noch seine Aufgabe, nämlich das über ihm liegende Gebirge zu entwässern. Nach starkem
Regen hört man am Kanaldeckel vor dem Stollenmundloch, wie das Grubenwasser aus dem Erbstollen in den Entwässerungskanal
fließt.
Lage der Stollen (Ausschnitt Stollenkarte)
Stollenmundloch in den 1920er Jahren
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